Mutabors 15. Geburtstag   -  gefeiert am 14.Mai 2000


Jedem seinen kleinen Spleen - meiner ist u.a. der, dass ich Mutabors Geburtstag alle 5 Jahre sehr groß feiere. 

Am 14. Mai kamen rund 60 Gäste, um meinem Pferdi den Huf zu drücken.  

Zuerst wurde ein kleines Schauprogramm gezeigt. Den Anfang machten 4 Schecken-Shettys als geführte Quadrille. 
Dann zeigte Sabrina, Mutabors langjährige Reitbeteiligung, dass ein Araber nur mit Halsring gehen kann. 
Als Burgfräulein gekleidet, demonstrierte Sabrina Vertrauen zwischen Mensch und Pferd, Kommunikation nur über Gewicht und Halsring - und hübsch aussehen taten die beiden auch noch.
Weiter ging es mit der Jüngsten vom Hof: Pinto Stute Forever Luck mit ihrem Stutfohlen Fallada von Al Shajar. Die kleine Fallada war zu dem Zeitpunkt eine knappe Woche alt. Aber neugierig und gar nicht schüchtern präsentierte sie sich den Zuschauern.

 

Dann eine Vierer-Quadrille in braun. Es war in unserem Stall gar nicht so einfach, so viele braune Pferde zusammen zu bekommen. Die Vielfalt  vom Haffi bis zum Pinto, bei uns ist alles vertreten. 
Nun folgte der zweite Araber: El Thameen Turath (von El Thay Thamam) zeigte unter seiner Besitzerin Ilka Leineweber was er kann. Im arabischen Outfit und nach arabischen Klängen konnten die Zuschauer die Wüstenluft fast schnuppern (Warm genug war es auch!).
Spanische Impressionen zeigte Heike Schleyer mit ihrer VA Stute El Gora. Taktrein zur Musik und mit vielen Seitengängeneinlagen überzeugten die beiden das Publikum von der Rittigkeit des Arabers. 
Und noch einmal Mutabor: Diesmal habe ich ihn an der Hand. Ansätze zur Levade, Passage, Piaffe, Seitengänge - all das zeigt Mutabor gerne. Unser neuestes Kunststück sitzt zwar noch nicht vollkommen, aber unseren Beginn vom spanischen Schritt zeigten wir trotzdem. Am Ende Kniete Mutabor sich noch hin, um seinen Gästen zu danken. 

Und dann gab es ein schönes Gedicht  und eine Samtschabracke für Mutabor und mich. Überreicht vom Burgfräulein Sabrina - die gehört zu Mutabor schon fast dazu. War sie doch süße 5 Jahre alt, als sie begann ihn trocken zu reiten und nun ist bereits stolze 16...
Es folgte unser Seniorenreigen (die Pferde waren die Senioren, nicht wie links im Bild die Reiter...).

In unserem Stall gibt es sehr viele sehr alte Pferde. 4 Pferde zwischen 24 und 30 Jahren zeigten, dass sie immer noch nicht zum alten Eisen gehören. 
Vom ehemaligen S-Springpferd bis zum Pferd, das aus dem Zirkus kam, war alles dabei.

Und dann das Ponyreiten für die Kleinen.

Stärkung in Biergartenatmosphäre folgte für alle Beteiligten.  Die Resonanz war positiv - doch der nächste große Geburtstag, der gefeiert wird, ist erst der 20. Aber der wird dann - hoffentlich! - wirklich groß gefeiert!

Und hier noch, für den, der´s lesen mag, das Gedicht, das Mutabor und ich bekommen haben:

15 Jahre Mutabor

Katja kommt´s wie gestern vor,
dass er erstmals vor ihr stand.
Und sie ihr Traumpferd in ihm fand.
Ganz vorsichtig mit kleinen Schritten
hat sie ihn selber eingeritten.
Und brachte ihm noch vieles bei,
sein Herz ließ sie ihm stolz und frei.
Zwar sollte er ´ne Stute sein,
zirka 5 Jahre, das wär´ fein.
Araber drin, das war schon klar,
so fuhr sie los und dann, na ja...
Gelegentlich ein neuer Stall
(bis jetzt war dies nicht oft der Fall),
und stets das Beste für das Pferd,
gilt Katja, seit er ihr gehört.
Begann bei Tiemanns ihre Suche.
Es kam grad wie im Bilderbuche.
Kaum dass sie auf dem Hof da war´n,
da stieg sie aus und sah: Marwan.
Ja, sie hat nicht auf Sand gebaut,
dass er ihr voll und ganz vertraut,
weil sie ihn fair und gut behandelt,
das hat das Pferd zum Freund gewandelt.
Ein Pferd, so schneeweiß, königlich,
eins unter tausend sicherlich.
Da war es glatt um sie geschehen,
wer ihn gekannt hat, wird verstehen.
Er ist zum Ausritt immer richtig,
stets zuverlässig (das ist wichtig).
Und auch als Kinderreitlernpferd
hat er sich immer gut bewährt.
Und dann blitzt sie mit gleichem Charme
der dunkelgraue Enkel an!
Ein Hengst, 2 Jahre und recht wild,
Vollblutaraberpferdebild.
Erfolgreich sind die beiden sehr,
Turniere, Messen und noch mehr.
Die Box gespickt mit Stallplaketten,
wie sie wohl viele gerne hätten.
Die Vorsätze kamen ins Wanken,
noch kurz beratschlagt mit den Banken,
und dann gab es kein Halten mehr,
doch Tiemanns fiel der Abschied schwer.
Passage, Piaffe und Levade,
liebt er bei Siegerehrung gerade.
(Hat sie, was zu erwähnen sei
denn auch das richtige Pferd dabei!)
Erst wurde Mutabor gelegt
(wie man es so zu nennen pflegt).
Und zog dann ein bei Bauer Iden,
dort sind sie dann erst einmal geblieben.
War seinem "Opa" immer ähnlich,
wird auch im Alter nicht gewöhnlich.
Ist immer kernig, frisch und fleißig,
und bleibt das hoffentlich bis dreißig.
So manches Pferd ritt Katja ein, 
bei ihm sollt´s nicht so einfach sein.
Mit Konsequenz, Geduld und Zeit
(wie gut das wirkt, dass sehn wir heut).
geschrieben von Astrid Witt

Dank an dieser Stelle für die lieben Worte.

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