Arbeit mit dem Pferd ...

... ich habe versucht hier einige Dinge zusammen zu stellen, die evtl. hilfreich sein könnten.
Handarbeit, Longe, Zirzensische Lektionen uvam. Diese Sparte kann ausgeweitet werden - also falls Ihr auch noch etwas beitragen möchtet - herzlich gerne!

Max - Trail üben mit Jana
Juni 2010


 

Unser Hausturnier "drohte" und Max sollte mit Jana - der Tochter meiner Arbeitskollegin, die Max immer wieder besucht -  einige kleine Prüfungen mitmachen. Auch den Trail an der Hand und den Trail geritten - aber dabei von einer Begleitperson zur Sicherheit geführt. Also Prüfungen für "Beginners", die Max auch mit Arthrose gut mitgehen kann.

Vielleicht ist ja auch für euch die eine oder andere Anregung dabei, was man mit seinem Pferd üben kann.

          

Max soll mit seinen Hufen in zwei Eimer (leere Eimer - als Steigerung kann man später auch Wasser hineintun. Und Könner stellen alle vier Hufe in gefüllte Eimer.) Max kennt es gelegentlich, dass seine Hufe im Eimer verschwinden - nichts Neues also - aber allzu oft haben wir das nicht geübt... Max nahm es gelassen.

Jana ganz stolz: Beide Hufe stehen fest im Eimer!

Über eine Plane gehen ist für viele Pferde sehr gewöhnungsbedürftig. DAS übe ich allerdings mit all meinen Pferden, da ich es sehr wichtig finde, dass sie über unbekanntes Terrain laufen können.
Bei der Plane bitte aufpassen, dass sie nicht zu dünn ist - sie könnte sonst reißen und gerade Pferde mit Eisen können sich in ihr verfangen - das kann zur heftigen Panikreaktionen führen! Insofern: Lieber die gute Gewebeplane nehmen.
Wichtig ist, dass man sich bei dieser Übung Zeit nimmt und auch kleine Erfolge belohnt - schon ein Huf auf der Plane ist für ein ängstliches Pferd eine beachtliche Leistung. Man kann auch Leckerchens auf der Plane füttern, um die Furcht zu nehmen.

Für Max ist die Plane nicht weiter erwähnenswert - nur wenn der Wind darunter geht, findet er das nicht so beruhigend.

Eins meiner Lieblingstrailhindernisse: Das Labyrinth von Linda Tellington-Jones.
Sechs Stangen werden wie zwei U´s ineinander verschachtelt. Ziel ist es, das Pferd langsam hindurch zu führen, es jederzeit anhalten könnend und es dabei gut zu biegen. Die Stangen sollten nicht überschritten oder "angeklongt" werden.
Gerne lasse ich die Pferde auch auf der Geraden kurz anhalten und dann weiter um die Kurve gehen.
Das Pferd soll dabei hingucken und mitmachen. Sich also nicht hinterschleifen lassen oder hindurchpreschen.

Bild oben: Anhalten auf der Geraden.

   

Max vor der Kurve und in der Kurve. Schön zu sehen, wie Jana mit ihrer Körperhaltung auf Max einwirkt, um ihn dazu zu bewegen, dass er auch hinguckt, wo er langläuft.

 

Geschafft  - das Labyrinth ist gemeistert.

Den Regenschirm muss Max erst mal genau untersuchen. Aber - obwohl bunt - scheint er nicht bedrohlich zu sein.

Die Übung mit dem Schirm: Aufspannen, eine Weile damit gehen und wieder zuklappen.
Eine sehr praktische Übung - denn wie leicht kann es passieren, dass es anfängt zu regnen und Fußgänger im Gelände oder Zuschauer auf einem Turnierplatz plötzlich ihren Schirm aufschnappen lassen.

      

Momo wollte sich den Schirm auch mal genauer ansehen. Er tat das natürlich ganz Momo-like - gründlich und gewissenhaft - der kleine Clown! Bei ihm muss man aufpassen, dass er nicht mit dem Schirm abhaut!

Das Ding muss ganz genau betrachtet werden! 
Wir mussten bloß aufpassen, dass er nicht reinbeißt!

         

Sabrina spendet Momo Schatten...

"Lass mich mal halten! Ich kann das!"

    

Doch zurück zu Max: Zwischen zwei Stangen führen und rückwärts wieder hinaus. Im zweiten Bild auch unter dem Reiter.
Der Reiter bzw. Führer sollte dabei so leichte, feine Hilfen geben, wie es nur möglich ist. 
Eine Steigerung dieser Prüfung ist das Rückwärtsrichten in L-Form (auch ein "Hindernis" à la Linda TJ)

Rückwärts ist nicht gerade Max Lieblingsdisziplin. Aber er macht es - irgendwie... wie man an seinem angespannten Unterhals bestens erkennen kann... *g*

Auch das ist erfolgreich beendet. Max wirkt entspannt - Jana zufrieden.

           

Slalom um Tonnen sind auch eine schöne Sache. Man lernt das korrekte Führen oder präzises Reiten und das Pferd muss sich schön biegen. Im linken Bild schön zu sehen, wie gut sich Max biegt. Jana geht dabei außen - auch etwas dass Pferd und Führer lernen müssen - ein Pferd führen zu können, wenn das Pferd den kleineren Kreis beschreibt.

Wenn die Tonnen im Trab umrundet werden sollen, beachtet bitte, dass dann die Abstände etwas größer werden müssen als im Schritt. Gerade geführt ist es gar nicht leicht ein trabendes Pferd zu dirigieren.

       

Jana und Max hatten auch Zuschauer! Momo musste sich das Ganze natürlich genau ansehen, was sein Stallkollege da so anstellte.
L:inks im Bild: Judy und Jürgen beim gemütlichen Käffchen mit Hund Tom - und "Fernsehprogramm" gab es nebenbei auch noch.

Flattervorhang zum Durchreiten oder auch durchführen.
Wenn ihr euch so etwas basteln wollt - bitte hoch genug anbringen, da sich so mancher Reiter schon den Kopf gestoßen hat...

    

Und etwas für die Geschicklichkeit: eine Peitsche in einer Pylone.
Der Reiter ergreift das Peitschenende und muss dann einhändig um die Pylone herumreiten. Könner auch im Trab.

Und ein letztes Bodenhindernis: Der Fächer. Stangen, die fächerartig ausgelegt sind. Für das Pferd ist es schwieriger darüber zu gehen, als über parallel angeordnete Stangen. Wenn es schwieriger werden soll, kann man die Stangen auch dort, wie sie zu zusammenlaufen etwas höher lagern. Dann muss das Pferd noch besser aufpassen, wo es hintritt.

Soweit der kleine Exkurs in Sachen Trailhindernisse. 

 


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